von Trainer Koller:
Zum Trainingslager: Wir haben eine gute Woche verbracht, und die Spieler haben gut mitgearbeitet. Ziel war es, Frische und Spritzigkeit zurückzubekommen, was man im Test gegen Nigeria noch nicht über die gesamte Spielzeit gesehen hat. Wichtig ist, dass wir dies in den nächsten zehn Tagen noch verfeinern. Der Gesamteindruck war sehr gut.
Zur Verletzungsproblematik in der Abwehr: Spätestens beim zweiten Rückrunden-Spiel gegen Kaiserslautern rechne ich wieder mit Carsten Cullmann. Ich glaube auch nicht, dass Mustafa Dogan noch länger ausfällt. Er wird wegen seiner Rückenprobleme aber noch einmal intensiv untersucht. Sollten beide ausfallen, könnte ich Oliver Schröder auf die Innenbahn nehmen. Auch Jörg Heinrich kann im Zentrum spielen. Ich denke, dass er vom Spielverständnis, seinen technischen Möglichkeiten und von seinem Kopfballspiel diese Position besetzen kann.
Über Neuzugang Albert Streit: Er hat sich im Trainingslager nach vorne gekämpft. Er hat ein gutes Spielverständnis und eine gute Technik. Ich war überrascht von seiner Defensivleistung. Albert ist mit Sicherheit nah dran an den ersten Elf.
Zu weiteren Hoffnungsträgern: Wir haben mit Markus Feulner und Sebastian Schindzielorz zwei Spieler mit Laufbereitschaft und taktischem Können, die in den nächsten Wochen dazukommen. So habe ich mehr Alternativen, und es gibt mehr Konkurrenz.
Über Fortschritte seit seinem Amtsantritt: Ich denke, dass wir im taktischen Bereich, ausgehend von meinen Vorstellungen, weitergekommen sind. Von meiner Idee her ist das eigentlich 4-4-2. Aber wir haben nicht die Fußballer, die das spielen können. 3-5-2 oder 3-6-1, je nachdem wie man es sieht, hat sich bewährt. Dafür habe ich die Spieler im Kader . Auch im mentalen Bereich hat sich viel verbessert. Nach den letzten Erfolgen ist die Mannschaft näher zusammenrückt.
Zum Klassenerhalt: Ich bin davon heute genau so überzeugt wie an meinem ersten Trainertag beim FC, dass wir es packen werden.
Zur ersten Rückrundenpartie: Ich versuche, in Gesprächen schon jetzt die Bereitschaft für das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach herauszukitzeln. Man kann nicht erst am Freitag, den 30. Januar, sagen: Okay, morgen kommt Gladbach. Man soll sich auch jetzt schon damit beschäftigen. Wir müssen uns mental und physisch auf die Begegnung einstellen. Es kommen 51 000 Zuschauer. Fantastisch. Wir sollen nicht an den letzten Spieltag denken. Das wichtigste Spiel ist Gladbach. Da müssen wir die ganze Energie reinlegen, um drei Punkte zu holen.
Zur Punktausbeute gegen Gladbach und Kaiserslautern: Wenn wir einigermaßen positiv in die Zukunft schauen wollen, müssen wir sechs Punkte holen. Wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen. Wenn letztendlich ein Unentschieden dabei rauskommt, müssen wir das akzeptieren. Auch wenn wir vielleicht nicht zufrieden sind.
(KR)